Teil I (Bericht v. G. Elmer) |
Auf Einladung unserer Freunde besuchen wir Japan. Wir müssen unbedingt die Laubfärbung im Herbst kennenlernen, so heißt es. Also machen wir uns am 10. Oktober 2008 auf den Weg, diesmal über Paris nach Tokio. Der Flug war recht ruhig - bis auf den Lärm in der Kabine. An Schlaf war nicht zu denken. In Tokio erwarteten uns schon Kyoko, Akio, Michiko, Takashi und Fumio Yahaba um mit uns gleich in das bekannteste Kabuki-Theater Tokios zu fahren. Hier konnten wir ein bisschen Schlaf - wenn auch unfreiwillig - nachholen, denn eine Vorstellung dauert etwa 5 Stunden. |
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Kabuki ist das traditionelle japanische Theater des Bürgertums der Edo-Zeit und besteht aus Gesang, Pantomime und Tanz. Die Sprache ist altjapanisch, so dass die wenigsten Zuschauer den Text richtig verstehen. Die Aufführung besteht aus mehreren Stücken, in den Pausen wird gegessen und getrunken. Am Abend kommt noch Kyoshi Yababa mit Familie dazu, wir gehen in ein Lokal zum Abendessen, wo eine hervorragende kleine Kapelle auch österreichische Musik spielte. |
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In Morioka besuchen wir einen Tempel um einer Zeremonie für Koko Yahaba, Tochter von Kyoko und Akio Yahaba, beizuwohnen, die mit 19 Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Sie hat uns übrigens auch schon in Berndorf besucht. Wir treffen Hiroko Tobitsuka, mit ihr und ihrer Familie besuchen wir das Grab von Tobi-san. Anschließend lud uns Akira Kumagai in sein Haus zu einer Teezeremonie. |
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Am Abend treffen wir im Hotel Higashinihon einige Freunde. Ein jeder musste eine Geschichte zum Besten geben, die sie mit uns erlebt haben. Ich hoffe, wir sind dabei gut weggekommen! Es gab Sukiyaki. Hauchdünnes Rindfleisch wird am Tisch mit Gemüse, Tofu und Pilzen in Sojasauce gekocht. Für uns bereitete Kyoko-san das Essen zu. |
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Montag, der 13. Oktober: Wir verlassen Morioka und fahren Richtung Nord-West in den Towada-Hachimantai Nationalpark. Er liegt in der in den Provinzen Aomori, Akita und Iwate. Der Nationalpark hat eine Fülle von schönen Wäldern, Bergen, Wanderwegen und heißen Quellen und ist eine von Japans besten Lagen für die Herbstfarben im Laufe des Monats Oktober. Wir besuchen den Tazawasee, einen Caldera-See. Er ist mit 423,4 m der tiefste See Japans. Wegen seiner Tiefe friert er auch in harten Wintern nie zu. An seinem Ufer gibt es zahlreiche heiligen Stätten. Am Abend treffen wir in Morioka einige Mitglieder der Japanisch-Österreichischen Gesellschaft Iwate. |
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Spaziergang in Morioka |
Dienstag, 14. Oktober: Heute fahren wir nach Ohasama. Wir werden vom Hotel von Satoshi Fujitas und Yoshikazu Takahashi abgeholt. Als erstes besichtigen wir den Obst- und Weinbaubetrieb wo Yoshi-san arbeitet. Anschließend besuchen wir die Eltern von Yoshi-san in ihrem Haus. Es ist von einem schönen Garten umgeben. Am Grab von Bürgermeister Murata legen wir Blumen nieder und im Tempel wird mit der Familie eine kurze Gedenkzeremonie abgehalten. Frau Kikuchi erwartet uns in ihrem Haus, mit ihr besuchen wir das Grab von Shigeto-san. |
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Dann geht es nach Hanamaki, wo wir Bürgermeister Mitsuo Oishi und verschiedene Stadt- und Gemeinderäte treffen. Am Abend werden wir im Restaurant Weinhaus vom Verein "Freunde von Berndorf" erwartet. Natürlich sehen wir auch hier wieder viele bekannte Gesichter. Wir schlafen im Hotel Stay-Hill, das sich ganz in der Nähe vom Weinhaus befindet. Hier ist auch das Gewerbegebiet mit der Joghurt-Erzeugung und dem Bauernmarkt, dem wir am nächsten Morgen einen kurzen Besuch machen, ehe wir auf den Mukaida-Aussichtsberg fahren. Hier steht der Gongen-sama (Löwen- oder Wolfsmaske?), eine mythologische Figur. |
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Weiter fahren wir zum Berndorf-Hill. Hier steht das Bergmuseum mit dem Wetterbären der nach Berndorf blickt. Viele Stücke erinnern an Berndorf. Es gibt hier auch eine Edelweiß-Ausstellung. Eine Japanerin hat in der ganzen Welt Bilder und Abzeichen von Edelweiß und auch Originalblumen gesammelt und so weit über 1000 Stück zusammen getragen und sie dem Museum zu Verfügung gestellt. In der Nähe der Honanso-Hütte besuchen wir den Hayachine-Schrein. Wir fahren noch zum Ausgangspunkt für eine Hayachine-Wanderung, einem kleinen Parkplatz mitten im Wald. |
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Edelweiß-Ausstellung |
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Mieko-san's Haus und Apfelgarten |
Vom Hayachine Parkplatz geht es zurück und wir machen einen Stop beim Hayachine-Stausee. Hier gibt es einen Berndorf-Platz. Früher stand hier die Vinothek Austria, sie wurde zu einem Museum umgewandelt. Im Restaurant beim Damm, "Kohen" machten wir Kaffeepause. Aber nicht lange, denn Mieko-san erwartete uns in ihrem Haus. Erinnerungen an ihre Zeit in Berndorf wurden ausgetauscht und wir konnten ihre Äpfel kosten. Und schon sind wir wieder unterwegs, diesmal in das neuerbaute Rathaus von Ohasama, das jetzt etwas zu groß ist - die Verwaltung wurde nach Hanamaki verlegt. |
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