In Berndorf wurden dann verschiedene Aktivitäten vorgezogen, Familieneinladungen wahrgenommen und auch Wanderungen z.B. auf den Guglzipf und den Hohen Mandling durchgeführt. Unsere Gäste hatten auch die Möglichkeit, unsere Stadt kennen zu lernen. Besuch der Schulen, und sonstiger Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Einen Tag verbrachten wir auch mit Klettern am Peilstein. |
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![]() Besuch bei Fam. Elmer ![]() |
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Das Wetter besserte sich zusehends, und wir konnten eine Woche später die unterbrochen Reise wieder fortsetzen. Allerdings mussten wir das Programm grundsätzlich abändern, denn für das ursprünglich geplante Programm war jetzt die Zeit zu kurz. Es wurden wieder die Rucksäcke gepackt, und ab ging es diesmal direkt in die Berge. Unser erstes Ziel war die Austriahütte am Dachstein. ![]() |
Reiseroute 2. Fahrt:
Berndorf – Amstetten – Waidhofen a.d. Ybbs – Gesäuse – Schladming – Austriahütte Besteigung Dachstein Ramsau – Radstadt – Bischofshofen – St. Johann i. Pongau – Mittersill Mittersill – Krimml – Gerlos – Innsbruck Innsbruck – Ötztal – Vent – Bresslauerhütte Besteigung Wildspitze Besteigung Similaun Vent – Innsbruck – Mittersill Mittersill – Großglockner – Hoffmannshütte Besteigung Großglockner Großglockner – Heiligenblut – Lienz – Toblach Toblach – Misurina – Cortina d’ Ampezzo – Rollepass – Udine – Arnoldstein Arnoldstein – Villach – Leoben – Berndorf |
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Fortsetzung Bericht Dr. Walter Rieck: In der Zwischenzeit haben wir uns mit unseren Gästen gut angefreundet und bereits ein System gefunden, wie wir uns auch ohne Dolmetscher mit unseren Freunden verständigen konnten. Am frühen Morgen des 27. August – diesmal ohne Journalist und Dolmetsch – brachen wir neuerlich in Berndorf auf um über die Autobahn Amstetten anzusteuern. Dort zweigten wir nach dem Gesäuse ab, wo endlich die Kletterwände und Gipfel nebelfrei wurden und unsere Gäste beeindruckten. Das Mittagessen, von den japanischen Bergsteigern selbst gekocht, wurde unterwegs am Straßenrand verzehrt. Noch am späten Nachmittag erreichten wir, das Ennstal heraufkommend, den Parkplatz bei der Thürlwandhütte in der Ramsau und nächtigten nach kurzen Fußmarsch in der Austriahütte. |
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Der folgende klare Morgen fand uns am Wandfuß des Dachsteins unterwegs zur Windlegerscharte. Der Linzer-Weg zur Adamek-Hütte war tief verschneit. Nächtigen konnten wir auf der Adamek-Hütte, die fast direkt am Gosaugletscher steht. Hier konnten unsere Freunde das erste Mal einen Gletscher bewundern und Gletscherspalten erkunden. Der nächste Tag brachte uns den ersten Gipfelsieg als wir über die Steinerscharte, Hallstättergletscher und Schulter aufsteigend das Kreuz auf dem Hohen Dachstein erreichten. Die Rückkehr zur Austriahütte erfolgte am wunderschönen Nachmittag über die Austriascharte und das Edelgries. Bei der Austriahütte begeisterte dann am Abend ein Zitherspieler mit einer Sängerin die Japaner. ![]() Aufstieg über die Windleger-Scharte |
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![]() Der 1. Gipfel ist geschafft |
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Auf der Weiterfahrt am nächsten Vormittag über Radstadt und Bischofshofen zeichnete sich bereits die nahende Wetterfront ab, so dass wir uns Zeit nahmen und die Lichtensteinklamm bei St. Johann im Pongau besichtigten. Nach der Nächtigung in einem Gasthof bei Mittersill besuchten wir auch die Krimmler Wasserfälle, obwohl das Wetter nicht gerade einladend war. Besser sah es dann in Innsbruck aus, wo wir diesmal in der Jugendherberge Unterschlupf fanden und es uns ermutigte ins Ötztal weiterzufahren. Am Talende ist die Strasse von Zwieselstein nach Vent nur einbahnig zu befahren, und so mussten wir eine Wartezeit von fast 2 Stunden in Kauf nehmen. Die Zeit nutzten wir zu einem gemütlichen Mittagessen. Wir erreichten am Nachmittag Vent, von wo wir noch zur Breslauerhütte aufstiegen. ![]() Zwieselstein |
![]() Bei der Bresslauer-Hütte |
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![]() Wimpel der Freunde |
![]() Beim Abstieg nach Vent |
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![]() Beim Aufstieg Der Sonntagmorgen in seiner strahlenden Pracht sah uns wieder unterwegs zu einem Gipfel. Mit der Kamera, die man uns dafür anvertraut hatte, drehten wir Szenen vom Aufstieg auf den Similaun, der uns zu einem herrlichen Erlebnis wurde. Lange saßen wir mittags beim Gipfelkreuz und blickten hinunter nach Südtirol, bis wir über den Marzellkamm zur Hütte zurückkehrten. Der folgende Tag war Übungen im Bruch des Marzellferners gewidmet, wo wir unseren japanischen Kameraden Gelegenheit gaben, Erfahrungen im Blankeis zu sammeln. |
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Die folgende Nacht brachte dann wieder einen Wettersturz. Doch es war wieder sonnig als wir am nächsten Vormittag zur Franz-Josefs-Höhe zurückkehren und über Heiligenblut und das stark vom Hochwasser zerstörte Mölltal hinunterfuhren und in Lienz beschlossen die Heimfahrt mit einem Umweg über Italien zu verlängern. So lernten unsere japanischen Kameraden noch die Dolomitenstrasse mit ihren bezaubernden Panorama kennen, besuchten die olympischen Stätten in Cortina d’ Ampezzo, bevor wir am nächsten Tag über den Rollepass nach Süden gelangten, um über die Ebene nach Udine hinüberzuqueren. Eine Besichtigung des alten Stadtzentrums machte sie um einige Eindrücke reicher, und sie waren hochbefriedigt, als wir über Tarvis nach Österreich zurückkehrten. Wir nächtigten in Arnoldstein und nützten den folgenden Sonntag zur letzten Etappe, die uns über Villach, St. Veit, Judenburg, Leoben und den Semmering zurück nach Berndorf brachte. ![]() Cortina d'Ampezzo |
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![]() Abschied
am Wiener Ostbahnhof |
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16. September 1966, 22 Uhr: Sayonara!
Abschied am Südbahnhof. Nun ist die Zeit des Abschiedes
gekommen und unsere Gäste wieder den Chopin-Express nach Moskau
besteigen. Wir sind in den paar Wochen, die wir gemeinsam verbringen
durften, richtige Freunde geworden, und die Freundschaft hält
mit vielen bis zum heutigen Tag. |
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