26. September bis 6. Oktober 2000:
Besuch der Schüler des Gymnasiums Berndorf in Ohasama


Bericht von Barbara Herzog

Ohasama

Ich hatte das Glück im Jahr 2000 gemeinsam mit fünf Mitschülern (Marit Fischer, Ursula Konold, Julia Mahler Hutter, Robert Schwaiger, Julia Wagner) und Frau Professor Eva Hoffmann nach Japan fahren zu können. In diesem Jahr wurden wir außerdem von Ernst Spitaler, einem Japanologiestudenten, begleitet. Da ich vorher noch nicht viel über Japan wusste, hatte ich keine Ahnung was mich erwarten würde. Ich war von Anfang an fasziniert und begeistert von Japan und konnte gar nicht genug davon bekommen. Wir Schüler wohnten bei Gastfamilien und erlebten hautnah wie Japaner leben. Ich war bei der Familie Komatsudaira untergebracht. Meine Gastschülerin hieß Masae. Am Abend unserer Ankunft fand ein Willkommensempfang statt, aber da wir vom Flug und der Fahrt mit dem Shinkansen sehr müde waren, waren wir froh als wir mit unseren Gastfamilien nach Hause fahren konnten um erst einmal zu schlafen.

Ohasama mit der Highschool
Kaligrafieunterricht in der Higschool
Kaligrafie -
auch wir müssen probieren
Baskettball-Einschulung
Erster Test

Der erste Besuch am nächsten Morgen führte uns in die Ohasama Highschool, wo unsere Gruppe von der versammelten Schülerschaft willkommen geheißen wurde. Danach durften wir die Schule besichtigen und uns den Unterricht ansehen. Nach dem Mittagessen, das aus einem Bento (typische japanische Jausenbox) bestand, unternahmen wir gemeinsam mit unseren Gastschülern eine Stadtrundfahrt. Am nächsten Tag ging es nach Mizusawa, wo wir die Möglichkeit hatten an einem Kulturfestival teilzunehmen, bei dem alle Highschools der Präfektur Iwate vertreten waren. Es wurden traditionelle Tänze, Szenen aus dem traditionellen Theater und Musikstücke vorgetragen. Das Festival gab uns einen sehr guten Überblick über die japanische Kultur. Auf der Heimfahrt besichtigten wir noch einen sehr eindrucksvollen Shintoschrein.

Kulturfestival in Mizusawa
Kulturfestival in Mizusawa
Kotospiel (Mizusawa)
Aufgang zum Hayachine-Schrein
Vor dem Schrein
Gespräch mit dem Shinto-Priester

Der Mt. Hayachine und der Hayachine Staudamm waren die Ausflugsziele des nächsten Vormittages. Wir hatten dir Gelegenheit die beeindruckende Landschaft rund um Ohasama kennenzulernen und selbst zu Fuß zu erkunden. Am Nachmittag stand Morioka, die Hauptstadt der Präfektur Iwate, auf dem Programm, wo wir den restlichen Tag mit Einkaufen und Karaoke verbrachten. Am Sonntag ging es zum Meer. Wir besichtigten eine Meeresfrüchtefarm und durften frische Austern kosten. Anschließend fuhren wir zu einem wunderschönen Strand. Den Montag verbrachten wir gemeinsam mit unseren Gastschülern in ihrer Schule. Am Abend wurde uns von einer Tanzgruppe Sansa beigebracht, eine Art traditioneller japanischer Tanz, der Volkssagen erzählt. Besonderen Eindruck hinterließ auch der Besuch in den Volksschulen.

Viele Leute begleiteten uns zum Fuß des Mt. Hayachine
Mt. Hayachine
Ausflug mit Mr. Nakada
Geibikei-Schlucht
Unsere Gruppe

Beim Hayachine Damm

Stausee

Meeresfrüchtefarm

Pazifischer Ozean
Haus von Mieko Abe

Im Haus von Mieko Abe

Die Kinder bereiteten uns einen sehr herzlichen und stürmischen Empfang, von dem wir total überrascht waren. Wir haben mit ihnen Jan-Ken-Pon (Schere, Stein, Papier) und andere Spiele gespielt und durften mit ihnen gemeinsam Mittagessen. Als wir fahren mussten, ist eines der Kinder sogar durch ein Fenster in den Bus geklettert und wollte mitfahren. Am liebsten wären wir noch geblieben, doch unsere Gruppe wurde schon in der Glaswerkstatt erwartet. Am Abend fand dann das Abschiedsessen statt. Wir waren alle traurig, dass wir am nächsten Tag schon aus Ohasama abreisen mussten, da uns von allen Seiten so viel Herzlichkeit und Freundschaft entgegengebracht wurde.

Abschluss in Tokio

Bericht von Barbara Herzog
Foto von Barbara Herzog und Prof. Mag. Eva Hoffmann

 

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