11. März 2011:
Ein Erdbeben der Stärke 9 erschüttert den Norden Japans.

 

Das stärkste jemals gemessene Erdbeben in Japan mit einer Stärke von 9,0 erschüttert am 11. März 2011 14:46 Uhr Ortszeit die Nordostküste des Landes. Kurz nach dem Beben erreicht eine zum Teil mehr als zehn Meter hohe Tsunami-Welle die Küste und walzte alles nieder, das sich in den Weg stellte. Schwer getroffen wurde auch die Provinz Iwate, in der unsere Schwesterstadt Hanamaki liegt.


 
Schäden durch das Erdbeben

 
Dann kam die Riesenwelle, der Tsunami
 
und spülte alles weg!
 

Nach dem größten Erdbeben in der Geschichte Japans und dem anschließenden Tsunami steht das Land vor enormen Herausforderungen. Über eine halbe Million Japaner sind mittlerweile in Notunterkünften untergebracht, über 500.000 sind obdachlos, davon alleine 100.000 Kinder. Die Zahl derer, die abgeschnitten von der Außenwelt in zerstörten Städten und Dörfern ausharren, ist noch nicht genau zu bestimmen. Etwa 50 Millionen Menschen sind von den Folgen betroffen, 1,4 Millionen Haushalte haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Tausende Häuser und die Infrastruktur sind zerstört, es gibt kaum Strom und Treibstoff.

Die Menschen mussten zusehen, wie ihre Häuser weggespült wurden!
Auf der Karte sieht man wie weit das Wasser ins Landesinnere vorgedrungen ist:

Der Tsunami erreichte an manchen Orten 38 m Höhe und drang bis zu 1500 m ins Landesinnere vor.
Ganze Landstriche sind dem Erdboden gleichgemacht.

 

Unvorstellbar, welche Kräfte hier notwendig waren um solche Schäden anzurichten!

 

ABC News Australia hat die Auswirkung des Tsunamis an Hand von Satelitenbildern vorher - nachher dokumentiert. (Mit dem Mauszeiger über die Bilder fahren!)
Hier können Sie die Bilder sehen

 

 

Das Leid der Betroffenen ist nicht zu beschreiben!

 

Den ersten Helfern bot sich ein fürchterlicher Anblick!

 

Die Überlebenden wurden in Notquartieren untergebracht bevor sie auf das ganze Land verteilt wurden!

Vor allem die Kinder leiden unter der Situation, viele sind traumatisiert, manche von ihren Eltern getrennt. Tausende Häuser und die Infrastruktur sind zerstört. Es gibt kaum Strom und Treibstoff. Ganze Landstriche sind dem Erdboden gleichgemacht. Auch für ein wohlhabendes Industrieland, das über gut ausgebaute Hilfsstrukturen und professionelle Fachkräfte verfügt, ist die Bewältigung der aktuellen Situation und der Wiederaufbau eine Mammut-Aufgabe. Dass die Menschen im Nordosten Hilfe benötigen, steht außer Frage. Unsere Schwesterstadt, Hanamaki-Ohasama liegt im Nordosten, allerdings etwa 60 km von der total zerstörten Küste entfernt, so dass zwar einige Schäden durch das Erdbeben entstanden sind, und die Stadt 3 Tage ohne Strom war. Die Bahnverbindungen und die Straßen waren zerstört, Lebensmittel und Treibstoff konnten nicht angeliefert werden. Obdachlose Kinder und Familien werden von der Stadt Hanamiki aufgenommen, medizinisches Personal wird an die schwer betroffene Küste in unmittelbarer Umgebung entsandt. Gruppen von Freiwilligen fahren in ihrer Freizeit in die vom Tsunami betroffenen Gebiete um beim Aufräumen zu helfen. Medikamente und Nahrungsmittel werden von den Spenden gekauft und an die Küste geschickt, denn die Personen, die dort überlebt haben, haben Nichts mehr!
In Folge des Erdbebens und Tsunamis kamen 15.884 Menschen ums Leben, 2636 weitere gelten noch als vermisst. Hinzu kommen weitere fast 3000 Menschen, die an den gesundheitlichen Folgen der Katastrophe starben.

Kernkraftwerk Fukushima Daiichi

Nicht genug die Schäden, die das Erdbeben und der Tsunami angerichtet haben, in Fukushima wurde das Kernkraftwerk schwer beschädigt. Die elektrische Energieversorgung des Kraftwerks fiel aus, so dass die Reaktorkerne und gelagerten Brennstäbe mangelhaft gekühlt wurden. Mangels Kühlung, teils bedingt durch weitere technische und organisatorische Probleme, kam es zur Überhitzung von Reaktoren und Abklingbecken, zur Freisetzung von Wasserstoff in die Reaktorgebäude und zu Kernschmelzen in den Reaktoren. Dies führte zu einer Unfallserie, bei der die Reaktorblöcke 1 bis 4 zerstört und erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt wurden. Zunächst wurde ein Gebiet im Umkreis von zwanzig Kilometern mit 70.000 bis 80.000 Anwohnern evakuiert, später vorübergehend noch einige weiter entfernte Orte mit besonders hoher radioaktiver Belastung. Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Böden, Leitungswasser, Meerwasser und Meerestiere im weiten Umkreis wurden mit radioaktiven Stoffen kontaminiert; teilweise wurden dabei die gesetzlichen Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten. Die Entsorgungsarbeiten werden voraussichtlich 30 bis 40 Jahre dauern. Das Gebiet ist auf Jahrzehnte hinaus unbewohnbar.

Der Verein Städtepartnerschaften der Stadt Berndorf organisierte eine Spendensammlung für die Erdbeben- und Tsunamiopfer.
Samstag, 2. April: Spendensammlung in der Fußgängerzone beim Stadtmarkt
Frau Kashiwabara hilft mit
 
Als Beispiel für die vielen Vereine die geholfen haben:
Benefizkonzert der Musikschule Triestingtal...
für die Erdbebenopfer in Japan
 

Viele Vereine und Organisationen schlossen sich der Spendenaktion mit Veranstaltungen, Sammlungen oder Spenden an:
Verein Städtepartnerschaften der Stadtgemeinde Berndorf
Vereinigung Adventkalenderfenster Hernsteinerstrasse
Kiwanis Club Triestingtal
Fa. Bernsped Logistik GmbH
Seniorenkreis Evangelische Pfarrgemeinde
SPÖ Stadtorganisation Berndorf
Volksschule I und II Berndorf
Dance to help - Just 4 fun Linedance
Österreichscher Alpenverein Sektion Berndorf
Verein Berndorf Aktiv
Musikschule Triestingtal
Via-Sacra-Konzert mit dem Krupp Symphonieorchester in Klein Mariazell
Benefizkonzert Spätlese - Chor, St. Veit
Pfadfinder Berndorf
Elternverein des BG / BRG
Verein zur Förderung des BG / BRG Berndorf
Römisch Katholische Pfarre St. Margareta Berndorf
ORF - Magazine & Servicesendungen
sowie viele Einzelpersonen.
 
Herzlichsten Dank an Alle!

Es wurden 21.500 Euro gesammelt, die von der Gemeinde Berndorf auf 25.000 Euro erhöht wurde. Der Betrag wurde an die Stadt Hanamaki überwiesen, mit der Bitte, die Summe den Opfern zur Verfügung zu stellen.

Die Bilder von der Katastrophe wurden aus dem Internet entnommen!

 

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