Hans Stolte S.J., ein Jesuitenpater, er ist in Dresden geboren, wurde von seinem Orden zuerst nach China und 1938 dann nach Japan geschickt. Er war 1945 in Hiroshima, als die Bombe auf die Stadt fiel. Durch den massiven Bau seines Klosters konnte er unverletzt überleben. In weiterer Folge war er in den Jesuiten-Hochschulen in Tokio und Kamakura als Lehrer tätig. In seiner Freizeit wanderte er sehr gerne in den japanischen Alpen, und so führte ihn einmal sein Weg auf den Mt. Hayachine und durch Ohasama. Zufällig begegnete ihm Bürgermeister Murata, der ihn ansprach und Pater Stolte als Dolmetscher gewinnen konnte. Dadurch besteht die Verbindung zur Städtepartnerschaft Berndorf - Ohasama.

Er kannte die Mentalität der Japaner und wusste daher, was die Leute gerne hören. Und so erzählte er beim Übersetzen oft seine Geschichten und hatte meist die Lacher auf seiner Seite. Alle paar Jahre bekam er von seinem Orden Heimaturlaub, und so ergab es sich auch, dass er dann bei seinem nächsten Europaflug auch Berndorf besuchen und vom Bürgermeister Murata Grüße überbringen musste. Er besuchte noch einige Male Berndorf und war auch beim Besuch von Leuten aus Berndorf gerne als Fremdenführer in Kamakura tätig.